Fiesta de los Muertos

Antonin Boccara: FIESTA DE LOS MUERTOS für 4 – 8 Personen mit Illustration von Margo Renard und Michel Verdu bei Game Factory 2021, Spieldauer 15 Minuten

Klappentext

Es ist der 2. November, der Tag der Toten in Mexico. Heute kommen die Toten zu Besuch und feiern mit uns ein fröhliches Wiedersehen. Die Verstorbenen finden den Weg aus dem Jenseits allerdings nur dann, wenn wir uns an sie erinnern. Wird es euch in diesem unvergesslichen Partyspiel gelingen, euch an alle Verstorbenen zu erinnern, die heute da sind? Viel Glück – oder „Buena suerte!“, wie man in Mexiko sagt.

Thema

Alles dreht sich um berühmte Verstorbene, reale und fiktive. Von Astrid Lindgren über Winnetou bis Yoda geht die Bandbreite. Diese Verstorbenen werden mit verschlüsselten Informationen versehen und dann gilt es herauszufiltern, welche Person gemeint ist.

Mechanik

Es wird ein assoziativ kooperatives Partyspiel gespielt. Jeder bekommt einen Namen zugelost. Der wird geheim auf eine Karte geschrieben und danach abgedeckt. Die Spieler notieren eine erste Assoziation zum zugelosten Namen. Diese wird weitergereicht. Der nächste assoziiert zur Assoziation seinerseits eine weitere Assoziation. Das alles vier Mal. Dann wird der Pool der Namenskärtchen auf insgesamt acht erhöht. Es wird gemischt und aufgedeckt und jeder ordnet die nun offenliegenden Assoziationen den Namenskärtchen zu. Richtige Übereinstimmungen erzielen Punkte.

Für wen ist dieses Spiel?

Ein typisches Partyspiel: kurze Regeln, viele Personen können mitmachen, der Plot bietet bis auf die morbide Einkleidung eher Bekanntes. Spielgruppen, die Titel wie STILLE POST-EXTREM oder MUTABO mögen, werden hier angesprochen.

Potenzial

Der Spielverlauf, und damit der Erfolg beim Spielgewinn, steht und fällt mit den Assoziationsketten. Wer zu frei assoziiert, erschwert das Finden von richtigen Lösungen. Auch kann das Angebot der Namenskärtchen sehr ähnlich sein, was ebenfalls abträglich ist. Leider floppen manche Spielrunden, in anderen läuft es sehr „lebendig“.

Pros & Cons

  • Das Thema rund um Verstorbene stört mich nicht.
  • Ungewöhnliche, aber passende Einkleidung mit Totenkopf-Tafeln.
  • Kurze Regel, schnelles Spielgeschehen.
  • Nicht alle Toten sind allen bekannt, dann wird die Karte einfach ausgetauscht.
  • Assoziationsketten funktionieren nicht immer flüssig.
  • Glückskomponente ist bei den acht Namen in der Schlusswertung nicht gering.

Meinung

Ich spiele lieber andere Spiele dieses Genres und bin nur dabei, wenn mich meine morbide Ader kitzelt. (pen)

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