TSURO – Wizkids oder Kosmos?

links Wizkids, rechts KosmosIhnen ist sicher die deutsche Ausgabe von Kosmos bekannt. In der aktuellen Ausgabe 81 der Fairplay habe ich TSURO als Instant-Spiel bezeichnet. Es gibt aber noch eine andere, frühere Ausgabe – die von Wizkids datiert aus 2005 (Beileger) bzw. 2006 (Regel), ist also nur knapp vor der deutschen Ausgabe erschienen. Innerhalb dieser kurzen Zeit hat die Wizkids-Ausgabe offensichtlich keine großartige Verbreitung gefunden. Beide Ausgaben ähneln sich sehr stark, es gibt aber auch ein paar feine kleine Unterschiede hauptsächlich im Material.

links Wizkids, rechts KosmosÄußerlich gefällt mir die kleinere Wizkids-Schachtel besser, sie ist kleiner, kompakter und schöner. Und drinnen liegt sogar eine Regel auf Deutsch. Ein erster Grund zu stutzen: Es gibt nur 35 Wegekarten – dazu eine Drachenkarte – für 36 Felder. Den Sinn der Drachenkarte hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Kosmos setzt auf 64 Wegeplättchen; man hat scheinbar mehr Auswahl. Immerhin kann man auch auf einem 7×7-Raster spielen, statt wie üblich nur auf einem 6×6-Raster. Außerdem kommt auch noch das letzte Plättchen aufs Brett. Bei den 35 Plättchen bleibt ein Feld frei, die Möglichkeiten zum Remis werden dadurch merklich erhöht, allerdings ist die letzte Karte auch nicht mehr so entscheidend. Keine Ahnung, ob ein fehlendes Plättchen nun besser oder schlechter ist.

links Wizkids, rechts KosmosDie Plättchen von Kosmos sind deutlich dicker als die der Wizkids. Auf dem Brett machen die dunkleren Kosmos-Plättchen zudem die deutlich bessere Figur. Ebenso die Spielfiguren, richtige Figuren bei Kosmos und schöne, aber nicht sehr standsichere Meilensteine bei Wizkids. Der Griff zum Kosmos-Spiel ist wegen des besseren Materials eindeutig erste Wahl.