King of 12

Rita Modl: KING OF 12 für 2 – 4 Personen mit Illustration von Robin Lagofun bei Corax Games 2020, Spieldauer 20 – 40 Minuten

Klappentext

Die 12 Reiche brauchen dich! Nutze den Stein der Macht und die Unterstützung mächtiger Wesen, um sie unter deiner Herrschaft zu vereinen. Bei King of 12 brauchst du eine clevere Taktik, ein Pokerface und ein wenig Glück, um den Sieg zu erringen. Und immer gilt: Es kann nur Einen geben!

Thema

Jeder versucht seinen Machtstein, einen zwölfseitigen Würfel, mit Einflusskarten so zu manipulieren, dass er besser dasteht als die Konkurrenz.

Mechanik

Jeder wirft seinen Zwölfseiter. Das oben liegende Ergebnis gilt, kann aber durch Karten immer wieder manipuliert werden. Gleichzeitig spielen alle einen von sieben Charakteren. Diese beeinflussen auf sehr unterschiedliche Arten das Geschehen. Beispielsweise verschiebt die Händlergilde den Würfel nach links. Das macht dann jeder. Allerdings, gleiche Karten neutralisieren sich, sie kommen dann nicht zum Zuge. Wer den höchsten Wert oben liegen hat, bekommt Siegpunkte. Allerdings, gleichhohe Werte neutralisieren sich auch hier. Wenn alle Karten bis auf eine gespielt wurden, endet die Runde. Wer die meisten Siegpunkte hat (auch hier kommt es bei Gleichstand wieder zum Neutralisieren), gewinnt eine Runde. Der Sieger legt eine Handkarte zur Seite und startet den nächsten Durchgang leicht eingeschränkt. Wer eine zweite Runde für sich entscheidet, gewinnt KING OF 12.

Für wen ist dieses Spiel?

„Hol’s der Geier“ ist der Prototyp dieses Genres. Wer diese Spielart mag, wird hier kurzweilig und raffiniert unterhalten.

Potenzial

Dieses Spiel ist wegen seiner Machart und der kurzen Spieldauer ideal als Absacker. Diesen Zweck erfüllt das Spiel sehr. Da, und nur da, liegt das Potenzial.

Pros & Cons

  • Einfachste Regeln.
  • Ganz kurze Spielzeit.
  • Interessante Kartencharaktere, mehr als man benötigt, sodass jede Partie mit einer anderen Charakter-Zusammenstellung startet. Das schafft Varianz.
  • Gutes, überzeugendes Material mit extravaganten Illustrationen.
  • Man glaube aber bitte nicht, dass man hier groß taktieren kann. Der Zufall ist zu bestimmend, vor allem, wenn man auf einen Coup spekuliert, dann aber die Karte neutralisiert wird. Die kurze Spieldauer übertüncht in solchen Fällen den Frust.
  • Trotzdem hat man Einfluss. Wer seine Karten nur zufällig ausspielt, hat statistisch weniger Chancen zu gewinnen.
  • Das wirklich ideale Spiel zum Ausklang eines Spieleabends.

Meinung

Als ganz schnelle Fingerübung zum Ausklang eines Spieleabends hervorragend geeignet.(pen)

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