MicroMacro

Johannes Sich: MICROMACRO: CRIME CITY für 1 – 4 Personen mit Illustration von Daniel Goll, Tobias Jochinke, Johannes Sich bei Pegasus Spiele und Edition Spielwiese 2020, Spieldauer 15 – 480 Minuten

Klappentext

Willkommen in Crime City … einer Stadt, in der hinter jeder Ecke das Verbrechen lauert. Verhängnisvolle Geheimnisse, hinterhältige Überfälle und kaltblütige Morde sind hier an der Tagesordnung. Die örtliche Polizei ist nicht mehr in der Lage, die Geschehnisse zu kontrollieren. Daher ist nun eure Ermittlungsarbeit gefragt!
MicroMacro ist ein kooperatives Detektivspiel. Gemeinsam werdet ihr knifflige Kriminalfälle lösen, Motive ermitteln, Beweise finden und die Täter überführen. Ein aufmerksames Auge ist ebenso gefragt wie kreative Kombinationsgabe.

Thema

In einer Metropole sind etliche Verbrechen, zumeist Morde passiert, die aufgeklärt werden sollen.

Mechanik

Herzstück des Spiels ist eine riesige Stadtkarte in Vogelperspektive. Auf einem 110 x 75 cm großen Faltplan sind unendlich viele Szenen eingezeichnet. In Makroperspektive findet man recht schnell die einzelnen Schauplätze wie Neptun-Park oder Burger-Bude. Dann aber geht es ans Detail und kleine Männchen müssen in ihren Eigenarten gesucht, gefunden und verfolgt werden. Ein paar Karten stellen gezielte Fragen, so dass jeder einzelne Fall mit diesen Anleitungen gelöst werden kann. Letztendlich muss man im Team auf dem riesigen Wimmelbild kleinsten Details nachspüren.

Für wen ist dieses Spiel?

Wer in die Rolle eines Detektivs schlüpfen will, ist hier richtig. Genaues Beobachten, gutes Kombinieren, auch schon mal etwas längeres Suchen und das alles im Team sind die Ingredienzen.

Potenzial

War „Wo ist Walter?“ statisch, ist hier ordentlich Dynamik im Geschehen, also eine gelungene Weiterentwicklung, die anspricht. Man wird von der Aufgabe schnell gefesselt.

Pros & Cons

  • Schon auf dem Cover kann ein erster, einfacher Fall verfolgt und gelöst werden.
  • Das Wimmelbild ist in schwarz-weiß, unterstützt aber das Lösen der Aufgaben.
  • Es gibt 16 Fälle in unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe.
  • Gut alleine spielbar.
  • Manchmal verliert man sich im Stadtgetümmel, hier muss jeder seine eigene Frustschwelle finden.
  • Die ausufernde Stadtkarte verlangt eine große Spielfläche. Mancher wird auf dem Boden spielen müssen.
  • Als nützliches Gimmick liegt eine einfache Lupe bei.

Meinung

Ich bin sofort bei der Lösung neuer Fälle dabei und vermute, dass 16 zu wenig sind. (pen)

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