Fantastische Reiche

Bruce Glassco: FANTASTISCHE REICHE für 3 – 6 Personen mit Illustration von Octographics bei Strohmann Games 2020, Spieldauer 20 Minuten

Klappentext

Du bist der Herrscher eines weit entfernten Landes. Dein Ziel ist es, das mächtigste Reich der Welt zu errichten. Vielleicht baust du eine gewaltige Armee auf, um alles zu vernichten, aber das ist nicht der einzige Weg zum Sieg. Möglicherweise wird Dein Königreich die Form eines ausbrechenden Vulkans annehmen oder eines schrecklichen Hurrikans, der alles auf seinem Weg hinwegfegt. Vielleicht wirst du eine beeindruckende Sammlung mächtiger Artefakte oder Waffen haben. Vielleicht wirst du einen großen Zauberer in seiner Festung kontrollieren, die sich abgelegen auf einer unzugänglichen Insel befindet und von undurchdringlichen Flammen umgeben ist. Du hast die Wahl, denn kein Reich gleicht dem anderen.

Thema

Verschiedene Reiche rangeln um Größe und Stärke. Dabei müssen möglichst alle Komponenten harmonisch zueinander passen.

Mechanik

Nur 53 Karten gehören zum Spiel. Mit sieben Karten startet jeder. Der Spieler am Zug nimmt eine Karte vom verdeckten Stapel oder eine aus der sukzessive immer größer werdenden Auslage. Dann legt er eine Karte in den offenen Pool. Sobald zehn Karten ausliegen, endet das Spiel sofort. Beim Kartennehmen und -auslegen versucht jeder, seine sieben Karten zu einem gut funktionierenden Königreich auszubauen. Dabei kommt es auf sich ergänzende Effekte an. Die müssen über die Kartentexte angelesen und verstanden werden. Nur wer das Gesamtreich als das Zusammenspiel aller sieben Handkarten im Blick hat, wird am Ende reüssieren.
Eine etwas modifizierte Regel für zwei und drei Mitspieler funktioniert problemlos.

Für wen ist dieses Spiel?

Wer gerne Kartenhände optimiert, ist hier genau richtig.

Potenzial

53 Karten sind alle individuell und bieten eine große Bandbreite, interessant kombiniert zu werden. Der Spielrhythmus ist ganz einfach, die Vielfalt der Möglichkeiten erstaunlich groß. Das Potenzial ist riesig.

Pros & Cons

  • Ganz, ganz einfache Regeln.
  • Thematische und farbliche Zuordnungen unterstützen die eigene Strategie. Beispiel: Natürlich ist eine Armee mit Anführer mehr wert als ohne.
  • Der Punkteblock unterstützt die Auswertung gut.
  • Das Verständnis für das Geschehen bedarf einer Einlesephase bei den Kartentexten.
  • Die Kartenillustrationen sind etwas holzschnitzartig.
  • In großer Runde wegen des eingeschränkten Spielmaterials wahrscheinlich nicht ganz so fluffig, allerdings fehlt mir nach der Pre-Scoutaktion noch die Erfahrung.

Meinung

Weil der Spielablauf stets anders verläuft und die Punktwertung meistens Überraschungen birgt, bin ich immer dabei. (pen)

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