Verleihung des Deutschen Spiele Preises

Gewohnt familiär ging es bei der Verleihung des Deutschen Spiele Preises am Vorabend der Essener Spieltage zu. Der veranstaltende Friedhelm-Merz-Verlag und der Branchenverband Fachgruppe Spiel gratulierten sich mehrfach zum 25-jährigen Bestehen der Internationalen Spieltage und zogen auch die Messe Essen sowie Norbert Kleine-Möllhoff (CDU), Stellvertreter des Essener Oberbürgermeisters, in ihre Glückwünsche mit ein. Letzteren wurde der Sonderpreis des Deutschen Spiele Preises in die Hand gedrückt. Und am Ende wurde auf der Bühne sogar das Familienfotoalbum mit Bildern aus 25 Jahren übergeben.
Zwischendurch ging es auch um Spiele. Geehrte wurden die Macher (Frauen waren nicht dabei) der Top Ten des Spiele Preises plus BURG APPENZELL. Das Zoch-Spiel bekam verdientermaßen die Essener Feder für seine vorbildliche Spielanleitung. Dass es den Kinderspiel Preis bekam ist jedoch umstritten, und es waren im Publikum erste Forderungen zu hören, den Preis abzuschaffen. Denn BURG APPENZELL ist zwar ein zweifelsohne gutes Spiel – aber für die Zielgruppe der Sechsjährigen völlig ungeeignet. Das über den Spiele Preis abstimmende Fachpublikum kennt sich zwar mit Erwachsenenspiele aus, bei Kinderspielen ist diese Art der Befragung hingegen wenig hilfreich.
Der Freude tat das aber keinen Abbruch. Auch das Team von DIE SÄULEN DER ERDE jubelte, als es die Trophäen entgegennahm und jetzt das neue, etwas handgestrickt wirkende, Spiele-Preis-Logo auf die Schachteln kleben darf. (Foto: Klaus Zoch, die APPENZELL-Autoren Bernhard Weber und Jens Peter Schliemann, die SÄULEN-Autoren Stefan Stadler und Michael Rieneck sowie vorne Axel Werstein [Zoch] und Wolfgang Lüdtke [TM/Kosmos].)