Greenville 1989

Florian Fay: GREENVILLE 1989 für 3 – 6 Personen mit Illustration von David Sitbon bei KOSMOS 2020, Spieldauer 20 – 45 Minuten

Klappentext

Du bist zu deinen Freunden unterwegs, um dich zu einem gemütlichen Bowling-Abend zu treffen. Wie aus dem Nichts verändert sich die Welt um dich herum. Du bist immer noch in deinem Heimatort Greenville, aber alle Menschen sind verschwunden. Der Himmel verdunkelt sich und surreal wirkende Wolken hängen über dir. Du nimmst ein mysteriöses Flüstern und sich bewegende Schatten wahr.
Zuerst denkst du, es sei nur ein Albtraum, aber je mehr du dich umschaust, desto realer erscheint dir alles… Plötzlich hört du die Gedanken deiner Freunde, die hier irgendwo ebenfalls festsitzen. Könnt ihr diese düstere Anderswelt gemeinsam wieder verlassen?

Thema

Changiert zwischen Horror und Mystery. Findet ihr gemeinsam wieder zurück in die heimische Welt?

Mechanik

Jeder hat vor sich ein surreales gespenstisches Bild liegen. Reihum beschreiben alle ihr Bild. Was ist da los, was habt ihr vor? Wo soll es hingehen? Jemand ist Spielleiter:in und deckt nacheinander weitere Bilder auf, eines mehr als Mitspieler:innen dabei sind. Anschließend und nach reiflicher Überlegung und guter Assoziation zum Erzählten, verteilt der Spielleiter verdeckt die Chips der Mitspieler und von sich selbst auf die Bilder.
Nun schlägt die große Stunde aller anderen. Gemeinsam versuchen sie zu erkennen, wer wo liegt, wo der überzählige Marker platziert worden ist. Wenn alles gelegt ist, wird auf gedeckt. Passt das? Dann ist gut, die Karte kommt zur Person, die dann ihre Geschichte in der nächsten Runde weitererzählen kann. Passt es nicht überein, schreitet der Chip der Person voran.
Wenn auf einer Leiste das letzte Feld erreicht wird, haben alle verloren. Haben alle vor sich vier Bildkarten liegen, haben alle gewonnen. GREENVILLE wird wieder zu dem, für das wir es schon gehalten haben. Eine ganz normale amerikanische Stadt. Aber ist das wirklich die Realität?

Für wen ist dieses Spiel?

Ein gewisser Hang zu Horror sollte schon bestehen.
Wer Erzählspiele mag, ist in GREENVILLE richtig aufgehoben.

Potenzial

Für alle, die gerne erzählen, phantasievoll sind und gut zuhören können, sehr hoch.
Für alle, die überhaupt oder gar nicht auf Horror und Mystery stehen, sehr niedrig.
Für alle, die nur Eurogames oder ähnliches lieben, ist es gar nix.

Pros & Cons

  • Das Problem könnte vor dem Tisch sitzen. Jede Runde ist sehr von den Mitspieler:innen abhängig, die sich alle einbringen müssen.
  • Mitunter eine stimmungsvolle Geschichte, oft aber auch nur Trash und oberflächliches Geschwurbel.
  • Die Bildkarten unterstützen das Spiel gut, einzelne Motive wiederholen sich auf mehreren Karten.
  • Gelungene thematisch passende Optik.

Meinung

Spiel ich mit. (wf)

Links