Forgotten Waters

Mr. Bistro, J. Arthur Ellis, Isaac Vega: FORGOTTEN WATERS für 3 – 7 Personen mit Illustration von Anton Fadeev und Nadezhda Tikhomirova bei Asmodee 2020, Spieldauer 120 – 240 Minuten

Klappentext

Ihr seid die ranghöchsten Crewmitglieder eines Piratenschiffs und brecht gemeinsam zu einem Abenteuer auf. Gemeinsam dient ihr unter einem farbenfrohen Piratenkapitän und helft ihm dabei, sein Abenteuer abzuschließen. Jeder von euch sucht jedoch auch sein eigenes Glück.
Forgotten Waters ist das neueste Spiel in der Reihe der Crossroad Games. Bei diesen Spielen haben eure Entscheidungen im späteren Spielverlauf deutliche Auswirkungen. Moralische Zwickmühlen erwarten euch und ihr müsst entscheiden, ob ihr euch selbst am nächsten seid oder zum Wohle aller handeln möchtet.
Mit Forgotten Waters wird zum ersten Mal eines der Crossroad Games durch eine App unterstützt. Diese ermöglicht es euch, eure Abenteuer auf hoher See zwischendurch zu speichern und später fortzusetzen. Außerdem begleitet sie euch durch das gesamte Spiel.
Ihr habt euren guten Ruf zu verlieren, gemeinsam eine Mission zu erfüllen und seid obendrein durch euer piratisch ausgeprägtes Ego geprägt, das seine eigenen sinistren Ziele verfolgen will – ein Balanceakt so wackelig wie eine Schiffsreise!

Thema

Piraten der Karibik und von Monkey Island gehen (nicht immer so ganz) kooperativ auf Abenteuerfahrt.

Mechanik

Ein Crossroad-Game (wie WINTER DER TOTEN) mit App-Unterstützung, die einiges an Verwaltung abnimmt und für ein Plus an Stimmung sorgt. Fünf verschiedene Szenarien stehen zur Auswahl. Aufbau und Spielablauf übernimmt im Grunde die App. Wir reisen mit unserem Schiff über eine Landkarte aus Sechsecken, die wir zuvor entdecken müssen. Erreichen wir einen neuen Ort, schlagen wir eine Seite im Ortsbuch auf. Ein Timer wird gestartet und alle Pirat:innen wählen eine der dort möglichen Aktionen. Unser Schiff muss in Stand gehalten, die Vorräte aufgefrischt und die Crew beglückt werden. Aber wir können auch in Spelunken gehen, Höhlen erforschen oder unsere Schätze verstecken. Schätze sind sonst sehr nützlich, um unsere Fertigkeitenproben zu verbessern. Da geben sie häufig Boni. Aber auch sonst trainieren unsere Figuren diese Fertigkeiten. Das Training (und das Verstecken des Schatzes) bringt uns auf der Karriereleiter weiter, denn in jedem Szenario sind für jede einzelne Figur mehrere verschiedene (Happy-)Ends möglich.

Für wen ist dieses Spiel?

Selbstverständlich für alle Piratenfans und für alle, die sich gut unterhalten wissen wollen. Lieber in größeren Gruppen ab 4 Personen.

Potenzial

Piraten gehen doch immer, also: Hoch für alle, die gerne gemeinsam Spaß beim Brettspielen haben.

Pros & Cons

  • Wahnwitzige Geschichten mit viel Piratenhumor. Mögen viele Menschen, aber nicht alle…
  • Gute Ausstattung und Gestaltung.
  • Abwechslungsreiche Zufallsbegegnungen. Szenarien können gut mehrfach gespielt werden.
  • Nach der Hälfte des Szenarios kann man zwischenspeichern, wenn man mal nur zwei Stunden spielen will.
  • Immer wieder gibts Gelegenheiten, nur für das Wohl der eigenen Figur zu spielen. Ob das dann immer noch alle witzig finden? Oder gerade deshalb?
  • Mit der App kann auch gut „remote“ gespielt werden. Nur der Gastgeber benötigt das Spiel.
  • Definitiv kein komplexer Strategiekracher.
  • Kann man irgendwie auch mit weniger als 4 Personen spielen. Muss man aber auch nicht.

Meinung

Kann ich nicht widerstehen: Gerne noch einmal. (mel)

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