Editorial

Fairplay 147 – Editorial

Früher, sehr viel früher, als es noch keinen digitalen Graben gab und alles langsam und per Post kommuniziert wurde, da haben sich Sammler lange Listen über Spiele zugeschickt. Samt Preiswünschen und Zustandsbeschreibungen. Dahinter verbarg sich damals so allerhand. „Raucherhaushalt“ bedeutete stinkendes Spiel zur Auslüftung. „Unterschriftsschaden“ hatte einen Namenszug auf dem Cover. „Preisschildschaden“, wenn eben jenes unsachgemäß abgerissen worden ist. Quasi die Krönung aller Schäden war der „Tesaschaden“, was alles mögliche bedeuten konnte.

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Fairplay 146 – Editorial

War’s gut in Essen? Alles so wie sonst? Ich hab’s so gemacht wie angekündigt. Kurz an unseren Stand, meine Decke abgeworfen und sofort ab dafür. Alles sehr inkognito. Als Pferd falle ich da nicht weiter auf, sehen ja sowieso alle aus wie ich. Wie ich’s fand? Naja, Messe halt, so groß viel hat sich nicht geändert, außer dass jetzt die Szene von ganz normalen Menschen abgezäunt wurde. Richtige Spielerinnen dürfen auf Weide 3 und vielleicht noch auf zwei andere Wiesen. Wiese 6 ist jetzt für Wallache, Stuten und Fohlen. Wir Vielspielerhengste und -stuten bleiben auf unseren Weide unter uns. Lässt sich die Herde so scharf trennen? In meinem Stall gibt’s schwer- und leichtgewichtige Spielerinnen. Äh, ich meine jetzt nicht das Gewicht. Wäre es für uns von Vorteil, nur Vielspielerspiele zu besprechen? Fairplay nur noch auf der 3. Weide?!

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Fairplay 143 – Editorial

Die offizielle Zeitenwende dauert nun schon mehr als ein Jahr. Unsere Zeitenwende kam schneller als erwartet. Dominique Metzler, Königin der Internationalen Spieletage, hat hingeschmissen. Hingeschmissen? Eigentlich war geplant, dass die Königin noch die #spiel23 mitmacht. Es ist nun anders gekommen, die volle Verantwortung liegt jetzt bei den neuen Geschäftsführern Carol Rapp und Florian Hess. Vielleicht müssen die beiden auch noch ausmachen, wer die Hosen anhat.

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Fairplay 139 – Editorial

Hat Julius Caesar am Ende doch gewonnen?! Unser schönes gallisches Dorf in Essen ist gefallen. Wie lange hat es schon standgehalten, ist selbstständig geblieben? Seit den 80ern bis jetzt ist es ständig gewachsen und immer mehr erblüht. Und wie groß waren wohl die Bemühungen der Römer, ein ähnlich lebendiges Dorf auf die Beine zu stellen?

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Fairplay 138 – Editorial

Liebe Menschen, wie geht’s, wie steht’s?
Alles gut? Wer das fragt, will meistens keine negativen Antworten hören. Wer will sich schon deren Geklage und Gejammer anhören. Ich will das auch immer lieber selbst an die anderen Stuten und Hengste bringen. Aber habe ich im Vorfeld der SPIEL21 gemeckert? Ich hab‘ still und leise geschwiegen, gehofft, dass alles gut über die Bühne geht. Dass wir uns alle wiedersehen. Hat ja auch geklappt, ohne Verluste, ohne Theater, ohne Mecker und tatsächlich so wie immer. Fast, hatten alle einen Schnutenpulli um und waren schlecht zu erkennen. Und es ging doch alles gut. Mein ganzes Team ist wieder heile zu Hause angekommen. Die Besucher in Essen haben die Messe gerockt. Trotzdem rollt auf uns die vierte Welle zu oder ist gar schon da? Und wen interessiert es? Fast habe ich den Eindruck, dass wir uns alle viel zu sicher fühlen.

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Fairplay 137 – Editorial

Hallöchen, ich hoffe, mit dieser Anrede fühlen sich alle – nicht nur jede & jeder – angesprochen. Eigentlich passt „Hallöchen“ wirklich gut zu meinem Stall, denn wir wollen schließlich alle erreichen. Geschlechtergerechte Sprache ist in unserer Muttersprache möglich. Und das Beste daran: Es fällt dann nicht mal den Getriggerten auf. Es braucht nur ein bisschen Mühe und Übung. So wird es im gedruckten Heft stehen. Ich finde nämlich, dass Print noch immer Gewicht hat. Nicht nur inhaltlich, sondern wirklich auch rein physisch. Liegt unser kleines Magazin nicht gewichtig in Ihren Händen? Was soll ich denn mit so leichtgewichtigen Heftchen, wenn ich schon Print kaufe. Ich will Gewicht, sonst kann ich auch gleich Jerry Cotton, John Sinclair oder Groschenromane kaufen, um damit nach Gebrauch durch eine neue Toilettenpapierkrise zu kommen.

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Fairplay 136 – Editorial

Liebe Leserinnen, mit Freude darf ich verkünden: Keine einzige Mail, kein einziger Genderfehler. Das heißt ja eigentlich nix, denn es könnte zwar welche geben, nur ist Ihnen jeder dieser Fehler total egal. Oder gibt es doch keine? Und am besten klappt das Gendern sowieso, wenn es erst gar nicht erforderlich ist, es deshalb nicht durch Sternchen, Doppelpunkte, was*auch#im:mer auffällt. Wobei ich nicht wirklich verstehe, wo denn da die Schwierigkeit ist. Sternchen oder Doppelpunkte sind doch Zeichen wie unsere Buchstaben. So wie wir alle Buchstaben lesen können, die ganich gesprochen werden. Im heimischen Stall sparen wir uns oft das R. Gibts hiea nich. Wuast, Kiasche, Kiache, so sprechen wir. Normal. Und in einem Stall andernorts eben anders. Da sind wir doch sehr tolerant, sind stolz auf unsere unterschiedlichen Sprachfärbungen. Deutsch ist nun mal nicht immer das selbe Deutsch. Könnwa mit leben, odah?!

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